Monday, January 16, 2006

A tribute to Ralph Ellison

Gestern, am Ende eines eigentlich guten Samstags, verließ
ich nach einem Bier zur Nacht den Pub durch den
Hinterausgang. Ich stand einfach auf, zog meine Jacke an,
und näherte mich der Tür, und dachte dabei: Invisible Man,
unsichtbar.

Gut, natürlich war dies nicht zufällig ein Gedanke; gerade am
Nachmittag hatte ich in der Tate Modern eine Postkarte
von Jeff Walls so benanntem Bild erworben, um dieses
Lieblingsbild auch hier in meiner Klause gegenwärtig zu haben.

Und doch erschien es so nahe liegend. Unsichtbar, unter den
Menschen. Undurchdringlich auch. Abgrenzung,
Distinktion immer auch dort, wo
sie gänzlich unnötig ist.

„Sein in der Anonymität ist schlecht, weil es
mich auf mich selbst zurückwirft, und mit mir
allein bin ich ja oft genug. Sein mit den anderen
scheint aber auch nicht möglich, sonst wäre es
mir in den letzten acht Jahren vortrefflicher
gelungen. Diese Erkenntnis tritt mit einer gewissen
Regelmäßigkeit zu tage, und entzieht sich doch
ihrer eigentlichen Rolle: jener, ein Schlüssel zu
Veränderung zu sein.“

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