I almost hate to say this, but it is again in the often way too convoluted and slightly pretentious writings of Wall of Time’s own Ernst Jünger that I found a touchingly true section on Time:
“Man muß jedoch wissen, daß die unbarmherzigen Wertungen, denen diese Zeit unterzogen wird und die wir durch so viele Einzelheiten bestätigt finden, zugleich zutreffend und unzutreffend sind. Dies liegt daran, daß die einheitliche Einteilung der Zeit in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft wohl für die astronomische, nicht aber für die Lebens- oder Schicksalszeit anwendbar ist. Es gibt eine astronomische Zeit, aber zugleich eine Mannigfaltigkeit von Lebenszeiten, deren Rhythmus wie der Pendelschlag unzähliger Uhren nebeneinander schwingt.
So ist es auch nicht eine, nicht die Zeit, sondern eine Mehrzahl von Zeiten, die auf den Menschen Anspruch erhebt. So ist es zu erklären, daß eine Generation zugleich älter und jünger als die der Väter ist, daß sie also zwei verschiedenen Zeiten angehört. Es kommt nun sehr auf den Blick an, den man auf die Zeit zu werfen befähigt ist. Man steht auf ihr wie auf einem Teppich und sieht, daß die alten Muster bis zu den Rändern ausgesponnen sind. Oder man sieht, daß sich das Gewebe zu ganz neuen und anderen Figuren zusammensetzt. Beides trifft zu, und so kann es kommen, daß ein und dieselbe Erscheinung sowohl als Symbol des Endes wie des Anfangs erscheint. In der Sphäre des Todes wird alles zum Todessymbol, und wiederum ist der Tod die Nahrung, von der das Leben zehrt.” (Der Arbeiter, 1932)