Der auch schon lange tote
Joseph Beuys, dem heute
an mancher Stelle gedacht wird
("Lichtgestalt"), soll überleiten
vom Artokraten Marinetti:
"Es ist der avantgardistische Gedanke der Erlösung der
Welt durch Kunst, den Beuys in seinem Leben wie Schaffen
fortschrieb: die Idee einer ästhetisch-ethischen
Durchbildung der Gesellschaft, vermittelt durch Heilssymbole,
durch Gründung von Institutionen, durch Vorträge und Aktionen.
Damit rief Beuys nicht nur eine in ihrer Wortfülle sprachlose
Bewunderung hervor, sondern auch Widerspruch. [...]
Seine härtesten Kritiker hielten ihm gar vor, sich durch
die Absturz-Episode der Tätergeneration entziehen
zu wollen.
Daran ist zumindest wahr, dass Beuys mit seinen
mythologischen und alchemistischen Anleihen sich
aus der geschichtlichen in eine zyklische Zeit
verabschiedete, mit immer wiederkehrenden
Symbolen eines zukünftigen Paradieses."
(Holger Liebs in der SZ , 23.01.2006)
Monday, January 23, 2006
Beuys staucht die Helix.
Posted by Jonas at Monday, January 23, 2006
Labels: Arts, Mostly in German, Posthistoire
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