—Vilém Flusser
Ich bin durch die Gassen mäandert, in Iterationen von Fünftausend, von Dreißigtausend, und hab nach Dir gesucht und mir. Ich habe die schüchternen Begegnungen gefunden und das tangentiale Vorbeisprechen. Ich habe giftige Herzen gefunden, voller Wut über die Unbekannten anderen und voller Lösungsvorschläge, die keine sein können.
Ich habe am Ufer eines großen und tiefen Sees bizarr anmutenden, weil so unerwarteten Trost erahnt. Ich habe sodann auf den Feuerwegen aus Beton einem verloren geglaubten Mut nachspüren können, und ich bin schließlich in einer Wiege von Wohl und Wollen erwacht, mit dem Leben in beiden Händen. So werde ich also weiter durch die Gassen mäandern, in Iterationen von Fünftausend, von Dreißigtausend, nur etwas weniger verloren und etwas weniger traurig denn zuvor.
“Wir sind alle Scheiterer”, ruft mir Vilém Flusser zu, “und zwar deshalb, weil wir wissen, dass wir sterben werden. Aber nicht unser eigener Tod ist der Grund unseres Scheiterns, sondern der Tod aller jener, die wir lieben, und mit denen wir in Freundschaft verbunden sind.”
Apologies to our readers who prefer our English posts.
So kann das Anerkennen, dass wir Scheiterer sind - man selbst wie die anderen - einen Ausdruck von Zufriedenheit ausmachen? Von Gewissheit, die ebenfalls eine Verbindung darstellt? Von Optimismus, der uns weitermachen lässt(, ein wenig schelmisch gefragt)?
ReplyDeleteNicht gegen das Scheitern; aber gegen die Angst vor dem Alleinesein wohl, wenn ich richtig verstehe.
Wenn klar ist, dass wir es im Grunde fürchten aber wir um es wissen, dann mag es uns vielleicht leichter fallen damit zu leben, ihm entgegen zu sehen, die Stirn zu bieten und die Zeit, die uns ist, zufriedener zu nehmen und zusammen zu sein mit denen, die uns in Liebe und Freundschaft verbunden sind.
Liebe und Freundschaft sind es, die uns gegen den Pessimismus feien, den wir hätten, wenn wir nur wüssten, dass wir scheitern, sterben und sterben sehen.
Das Sterben lässt keinen Handlungsspielraum. Es geschieht. Aber wir können lieben. Das betrifft unsere Möglichkeiten in der Zeit des Lebens.
Ich bin keine Poetin
ReplyDeleteStehe im Nichts
Schreibe aus Verwirrung
Angewiesen auf Gefühle braucht man Glück
Rauschhaftes Heimweh, wenn ich dich sehe
Ein Kompliment und weg bin ich
Die Wirklichkeit beginnt zu fliessen, alles fliegt mir zu
Grenzenlose Sehnsucht
Grenzenlose Vernunft
Der Anfang eines Traums
In Gedanken versunken bist du
Verletzlich wie ein Kind
Ein betrunkener Engel
Wunderschön zurückhaltend
Ein stiller Rebell mit Stil
Musik ist dein Leben
Bacchus ist dein Gott
Keine philarguria
"Mist ist Gold und Gold ist Mist
Wer eine Seele hat, braucht keinen Mist"
Deine traurugen Rehaugen möchte ich unentwegt küssen
Schweigend und bewegungslos sitze ich da
Das Herz schreit
Schweigend und bewegungslos sitze ich da
Grenzenlose Vernunft
Grenzenlose Angst
Das Nichts
Unfassbar bist du, den ich liebe