Saturday, February 09, 2008

On the road to “Emergenz des Totalen” (pt. I)

Wie alles begann:


“—und zitiere deshalb Mussolini: ‘The Fascist conception of the State is all-embracing; outside of it no human or spiritual values can exist, much less have value. Thus understood, Fascism is totalitarian, and the Fascist State—a synthesis and a unit inclusive of all values—interprets, develops, and potentiates the whole life of a people.’ (p. 14); ‘Fascism is definitely and absolutely opposed to the doctrines of liberalism, both in the political and economic sphere.’ (p. 32; Benito Mussolini, 1935, The Doctrine of Fascism, Firenze: Vallecchi Editore).

Der Trick ist jetzt natürlich nur, dass heute in einer post-modernen Welt eben der Staat nicht mehr diese Rolle spielt, aber heute Totalität möglich ist in einem Ausmaß, von dem ja die Freunde wie Mussolini und Stalin nur träumen konnten (Hitler hat sich vielleicht nicht mal so dafür interessiert). Es muss eben nicht ein Staat, ein Böses sein (Betonung sowohl auf: nicht ein, als auch auf: nicht ein Staat). Und es braucht vielleicht nicht mal die böse Absicht um uns gleichzuschalten; die Emergenz von totalitären Strukturen — Da muss ich drüber nachdenken.”

— So in einem Brief an einen Freund, vor 18 Monaten. Es ist also an der Zeit, das aus sich selbst heraus sich erschaffene Totale einmal zu untersuchen. Des Deutschen liebstes Wort, das F-Wort, das er einem koprolalischen Tourette-Patienten gleich immer ausstossen muss, geht dabei an der Sache natürlich vorbei, wie Frederic Tuten (cheers, Christian) bereits wusste; sollte es doch für unsere italienischen Freunde reserviert bleiben?:

“ ‘In short, you propose fascism’. ‘That is a specialty reserved for Italians’, the lieutenant answered curtly. ‘Fascism, sir, is a generic term, applicable to all states bent on nationalism and state socialism, on a retrograde and mystical love of the folk blended with elitism and economic and political tyranny.’ ” (p. 38, Frederic Tuten, Tintin in the new world).


Watch this space for the forthcoming essay “Die Emergenz des Totalen”, 2008.

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