Heute ist ein guter Tag. Denn heute sind es erst genau zwei Wochen, dass wir entlang der Autobahn 38 unterwegs waren und uns gefragt haben, was es eigentlich heisst, Tourist zu sein. 7000 Jahre, oder 21 Stunden, oder 600 gewundene Kilometer lang.
Und bereits heute stellen vebfilm.net, umblaetterer.de, und walloftime.net zusammen eine erste Ausgeburt dieser Expedition vor:
Der kurze Film “Autobahn 38” ist ein 23 Minuten langer Genre-Amoklauf durch die deutsche Geschichte, von Ost nach West, auf Nietzsches und Luthers und von der Wenses Spuren, immer auf der Jagd nach Bratwürsten oder Rosen oder Einar Schleefs Grab, auf English und Deutsch (erhellend polyglott untertitelt), mit bairisch-spanisch-schwäbisch-russischen Einsprengseln.
Im affektiert unaffektiert (Helvetica, Berlin-Mitte, wenn Sie wissen, was ich meine) gestalteten Produktionsblatt des Films schreiben wir, auf Englisch natürlich:
Why do people visit places where other people were born, lived, fought, or died? What does it mean to be a tourist? […] [C]ombining elements of documentary, mockumentary, travel clip, freestyle, different subcultures, YouTube chic, and a load of explicit or obscure allusions to German and Western culture [, it] follows a tangential structure. Most of the things are just mentioned or shown briefly, it is more like an index to actual contents. Among others, Gustav II Adolf, Nietzsche, Goethe, Cortázar, Pushkin, and infamous German field marshal von Hindenburg are referenced. There is also room for phantasmagoric approaches, like an excessive dialogue about the origin of ABC’s hit series “Lost”.
Die Väter des Filmes Stefan Kluge und Frank Fischer sind strenge Adepten des Creative Commons Lizenzierungsverfahrens; ich verstehe davon nichts, aber ich glaube, es bedeutet, Sie alle, geneigte Leser und Betrachter, können sich den Film gerne zur Brust nehmen und einen, früher nannte man das:, Remix erstellen. Oder ähnliches. Es kostet jedenfalls alles nichts.
Autobahn 38. Schauen Sie jetzt!
(Zum Aufbewahren in schöner Qualität, 342 MB, bitte hier speichern.)
Apologies to our readers who prefer our English posts.
Der IT-Stab, Abt. bewegte Bilder möge sich bitte einmal um die AVI-Datei kümmern, die möchte sich nicht zeigen. Vielen Dank.
ReplyDeleteIn entspannt gespannter Erwartung, Besteckfachinlaufrichtung
Schnabel - Insel Felsenburg - Robinsonade - Lost - absolut schlüssige Argumentation.
ReplyDeleteAber auch sonst sehr schön.
Klasse, speziell die Werner-Herzog-Homage zu Beginn.
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