Ein neues Gerät in der Wand, und jemand hat die Wand sogar gestrichen. Die ältere Dame wendet sich einer jüngeren zu, sucht mit ihren Blicken die Aufmerksamkeit, ja, fast den Zusammenhalt. Dann sagt sie: “Schrecklich ist das hier, früher war es besser mit den Angestellten noch. Heute traut man sich kaum herein, und muss immerzu Angst haben.” Die Angesprochene nickt zustimmend, leise lächelnd.
So geht vielleicht diese kleine Begegnung in der – früher hätte man gesagt: – Schalterhalle in der kleinen ehemaligen Bankfiliale im Erdgeschoss eines Frühachtziger-Plattenbaus.
Die Menschen verschwinden, und es fällt mir gar nicht mehr auf. Die ältere Dame hat es bemerkt. Ein kleiner Riss in der Matrix, eine Fast-Singularität, matrix is badly scaled, und man merkt auf: Da ist ja gar keiner mehr. Wir sind allein, zwischen den Maschinen.
“Im Englischen”, sage ich, als ich die Geschichte höre, “Im Englischen heisst es ja Automatic Teller Machine, man sagt nur noch ATM natürlich; aber der Bankangestellte, der Teller hat sich selbst noch in diese Bezeichnung, die ihn fürderhin ersetzen sollte, eingeschrieben. Und dann ist er gegangen. Das Wort trägt noch seine Spur, und er selbst hat längst von Außen abgeschlossen.”
“Im Britischen heisst es gar Hole in the Wall. Die Engländer haben etwas erkannt”, entgegnet sie. Ja, etwas ist ausgelaufen, durch das Loch. Wir bleiben innen, eine entleerte Hülle, die wir versuchen zu bewohnen noch, jeder Einzelne; eine unnütze Bucht. Bahia Inutil.
Apologies to our readers who prefer our English posts.